Am 31. Juli 2025 gab Metsä Group bekannt, dass sie mit der Planung eines Kosteneinsparungs- und Gewinnoptimierungsprogramms in Höhe von 300 Millionen Euro beginnen wird. Die Planung ist nun abgeschlossen, und Metsä Group wird im Rahmen dieser Planung die gesetzlich vorgeschriebenen Personalverhandlungen einleiten.
„Unsere Rentabilität ist durch drei Faktoren beeinträchtigt worden: Erstens hat sich durch die zunehmenden Unsicherheiten im globalen Handel die Nachfrage nach unseren Produkten verringert. Zweitens haben Wechselkursschwankungen unser Ergebnis geschwächt, und das wird bis auf Weiteres auch so bleiben. Drittens hat der Anstieg der Rohstoffkosten und des allgemeinen Kostenniveaus unsere Rentabilität beeinträchtigt“, sagt Jussi Vanhanen, Präsident und CEO von Metsä Group. „Wir sind in einem kapitalintensiven Geschäft tätig, in dem eine geringere Auslastung aufgrund der schwachen Nachfrage in Verbindung mit deutlich höheren Kosten eine unhaltbare Gleichung ergibt, die wir in Angriff nehmen müssen“, erklärt Vanhanen.
Bei der Planung des Kosteneinsparungsprogramms wurde insbesondere auf die Beschaffungs- und Logistikkosten sowie die Effizienz der Holzlieferkette geachtet. Diese machen einen erheblichen Teil der geplanten Einsparungen aus. Darüber hinaus wurde die Notwendigkeit erkannt, den Betrieb umzustrukturieren und zu rationalisieren, um die Fixkosten zu senken. Auch bei den variablen Kosten wurden signifikante Effizienzsteigerungspotenziale festgestellt.
„Unsere Mitarbeitenden haben im Rahmen unseres derzeitigen Betriebsmodells gute Arbeit geleistet. Leider ist das in der aktuellen Situation nicht mehr genug. Wir müssen die Dinge anpacken, die wir selbst in der Hand haben, und unsere Aktivitäten so umgestalten, dass wir langfristig wettbewerbsfähig sind“, sagt Vanhanen.
Nach vorläufigen Einschätzungen könnten die geplanten Maßnahmen zu einem dauerhaften Abbau von 800 Planstellen führen. Ein erheblicher Anteil davon – 540 Arbeitsplätze – wird voraussichtlich auf Finnland entfallen. Neben den Entlassungen können die geplanten Änderungen auch Änderungen der Verantwortlichkeiten nach sich ziehen. Die gesetzlich vorgeschriebenen Verhandlungen mit den Personalvertretern werden in Übereinstimmung mit der Gesetzgebung des jeweiligen Landes eingeleitet. Metsä Group beschäftigt weltweit etwa 9.600 Mitarbeitende, davon 5.600 in Finnland. Diese zahlen berücksichtigen bereits den geplanten Stellenabbau bei Metsä Board, einem börsennotierten Unternehmen von Metsä Group.
In den gesetzlich vorgeschriebenen Verhandlungen sind keine dauerhaften Schließungen von Produktionseinheiten vorgesehen. Die Entwicklung der neuen Geschäftsprojekte von Metsä Group (Muoto, Kuura, Lignin und bio-basierte CO2-Abscheidung) wird gemäß dem jeweiligen Plan und Zeitplan der einzelnen Projekte fortgesetzt. Die Kostenrückstellungen im Zusammenhang mit dem Kosteneinsparungs- und Gewinnoptimierungsprogramm werden im Ergebnis des letzten Quartals des Jahres ausgewiesen.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte zwischen 13.45 und 16.00 Uhr (EET) an Präsident und CEO Jussi Vanhanen.